Liste 02 / Platz 12

40 Jahre, Rechtsanwalt und Strafverteidiger.

Gröpelingen ist seit 24 Jahren meine Heimat. Heute bin ich stolz, aus einem Stadtteil zu kommen, welches für eine kulturelle Vielfalt steht. Gröpelingen hat ein Ruf als sozial benachteiligtes Wohngebiet. Es steht für Armut und Arbeitslosigkeit. In meiner Jugend hatte ich aufgrund meiner Heimat mit Vorurteilen zu kämpfen.

Ich war motiviert und engagiert zu beweisen, dass Gröpelingen für Chancengleichheit steht. Wir haben unser Schicksal in unsere Hand und sollten uns von den Vorurteilen Dritter nicht entmutigen lassen. Diesem Grundsatz kann ich beruflich nachgehen, da ich bei Problemen und Krisen Dritter zur Hilfe herangezogen wurde. Als Rechtsanwalt löst man Probleme und subsumiert den Sachverhalt unter einer Rechtsnorm. Aber gerade die Verbindung einer Vielheit von einzelnen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit führt zu Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Als stolzer Gröpelinger will ich als Team für unsere Community stehen und andere motivieren, miteinander das beste Ergebnis für unseren Stadtteilbezirk zu erreichen. Ich möchte mich für alle Menschen einsetzen, die nicht Möglichkeiten hatten, sich sozial weiterzuentwickeln und zu etablieren, um eine Zukunft für Sie und Ihre Kinder zu generieren.

Wegen Strukturwandel bedingter Schließung verlor Gröpelingen seinen wichtigsten Arbeitgeber. Gröpelingen liegt an der Weser und am Industriegebiet, welches als Anreize für Betriebe genutzt werden muss, um sichere Arbeitsplätze zu schaffen.

„Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“
Diese kämpferischen Worte stammen von Ferdinand Lassalle, dem Vater der Sozialdemokratie in Deutschland. Der in Breslau geborene Publizist gründete am 23. Mai 1863 in Leipzig den "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" (ADAV), aus dem später die SPD entstand.